Alexander Pfister

Alexander Pfister

Gleich zwei Mal räumte er mit seinem Kollegen Andreas Pelikan den Preis für das Kennerspiel des Jahres ab.

Im Jahr 2015 war es mit dem Spiel "Broom Service"

Im Jahr 2016 war es das Spiel "Isle of Skye"

Game Department widmet daher sein erstes "BretterPorträt" Alexander Pfister.


 

BretterPorträt  "Alexander Pfister"

 

 

Game Department:       "Wie alt bist Du?"
Alexander Pfister:           45 Jahre.

Game Department:       Wo wurdest Du geboren und wo wohnst Du?
Alexander Pfister:           Ich wurde in Bludenz geboren und bin in Schruns aufgewachsen. 

                                          Hatte eine sehr schöne Kindheit und Jugend dank ganz toller Eltern und Freunde.

                                          Zum Studium bin ich nach Wien gekommen, das ist am anderen Ende von Österreich,

                                          dort lebe ich auch heute noch.

Game Department:       Wurde in Deiner Familie viel gespielt?
Alexander Pfister:           Nein

 Game Department:       Wie kamst Du zum Spiele erfinden?
Alexander Pfister:           Ich habe schon als Kind Spiele erfunden. Ich habe immer gerne Brettspiele gespielt aber

                                           meine Familie nicht. Ich bin ein Einzelkind. Also habe ich oft mit mir alleine gespielt,

                                           insbesondere die komplexeren Spiele.
Game Department:       Welche Spiele hast Du als Kind gerne gespielt und spielst noch heute
                                           bzw. wie hat sich dein Spieleinteresse entwickelt?

                                               (Z.B. von Familien Spielen hin zu komplexeren Spielen)
Alexander Pfister:           Ich denke mein erstes richtige Spiel war "Das Börsenspiel". Ich habe mich immer schon

                                           für Aktien und Börse interessiert. Ich spielte am liebsten Wirtschaftsspiele. Es könnte

                                           jedoch sein, dass Acquire sogar vorher da war. Acquire haben wir hunderte Mal gespielt.

                                          Schon damals mit eigenen, von mir erfundenen Regeln.

Game Department:       Wie alt warst Du als Du Dein erstes Spiel erfunden hast?
Alexander Pfister:           Genau kann ich mich nicht erinnern, aber ich dürfte ca. 10 Jahre alt gewesen sein.
Game Department:       Wann und bei welchem Verlag hast Du Dein erstes Spiel eingereicht?
Alexander Pfister:           In Wien gibt es eine Spieleagentur. Irgendwann mal in Wien habe ich mich an die

                                           gewandt, habe mein erstes Spiel mitgebracht. Dann kam schnell ein zweites dazu.

                                           Die Agentur hat es Verlagen gezeigt und dort ist es auch immer eine Runde weiter

                                           gekommen. Hat aber dann knapp nicht gereicht.

                                           Ich bringe die Namen und Verlage aber nicht mehr zusammen. Es ist nun ca. 10 Jahre

                                           her.
Game Department:       Wurde dies veröffentlicht?
Alexander Pfister:           Nein.

Game Department:       Was machst Du wenn Du keine Spiele erfindest?
Alexander Pfister:           Ich beschäftige mich mit Finanzprodukten.
Game Department:       Ist es Dein Traumberuf Spiele zu erfinden?
Alexander Pfister:           Würde schon ja sagen. Aber man muss sein Hobby auch nicht zum Beruf machen,

                                           sondern kann ja auch als Ausgleich fungieren.
Game Department:       Wie unterscheidet sich Deiner Meinung nach die Spiele Szene in
                                           Österreich mit der in Deutschland?
Alexander Pfister:           Der Stellenwert in Deutschland ist höher. Ich bin immer wieder fasziniert, wie viele

                                           Medien bei der Spiel des Jahres Verleihung anwesend ist. Das finde ich toll.

Interessante Fragen von Autor zu Autor

Game Department:       Erfindest Du Deine Spiele selbst oder mit Co Autoren?

 Alexander Pfister:           Einige Spiele zusammen mit Andreas Pelikan, aber ich arbeite auch mit anderen

                                           zusammen. Aber viele Spiele mache ich auch alleine. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Game Department:       Ist es einfacher zu Beginn einen bereits bekannten Co Autoren zu
                                           haben mit dem man ein Spiel erfindet bzw. einreicht?

Alexander Pfister:           Könnte schon ein wenig der Fall sein, weil der Verlag dann auch einen 2.Blick drauf wirft,

                                           wenn es beim 1.mal nicht so überzeugt. Aber schlußendlich nützt es dann auch wenig,

                                           weil ich genauso meine Absagen bekomme, daß  vielleicht auch zurecht wenn der Verlag

                                           meint, das Spiel sei noch nicht gut genug.
Game Department:       Wie testest Du deine Erfindungen? Familie in Spiele Gruppen ect.
Alexander Pfister:           Ich habe meine Testabende, ca. 2x die Woche. Wenn Zeitdruck herrscht, auch mehr.

                                           Es sind andere Spieler und Autoren.
Game Department:       Wieweit beeinflusst Dich deren Meinung?
Alexander Pfister:           Ich nehme alles zur Kenntnis. Danach muss man abwägen was vielleicht hinter einem

                                          Kommentar steckt. Mir ist aber auch wichtig wie sich das Spiel spielt, auch was in mir

                                          selbst vorgeht. Ich teste viel solo, da kann man schon einiges rausbekommen, aber vieles

                                          auch nicht.

Game Department:      Gehst Du zu Autoren Treffs? Wenn Ja, stellst Du dort Deine Spiele vor  und oder holst

                                          Du dir dort Ideen, Ratschläge...?
Alexander Pfister:           Ja, gehe ich sehr gerne. Dort spielen wir unsere Spiele gegenseitig.

Game Department:       Wurden Deine Spielideen die Du erfunden und zu den Verlagen geschickt
                                           hast so 1 zu 1 umgesetzt, im Thema, im Spielablauf ect. oder hast Du es
                                           nach Veröffentlichung nicht mehr wiedererkannt?
Alexander Pfister:           Hängt vom Verlag ab. Oft wurden sie 1:1 umgesetzt, manchmal auch zusammen mit

                                           dem Verlag bearbeitet. Große Umbauten habe ich weniger gesehen.

Game Department:       Wie viele Spielideen hattest Du schon und hast Du noch? Kannst Du da eine Zahl

                                           nennen?
Alexander Pfister:           Es kommen immer wieder alte Spiele von Verlagen zurück und wenn ich da Potenzial

                                           sehe, dann überarbeite ich die lieber bevor ich was ganz neues anfange.
                                           Und wenn man dann mit bestehenden Spielen ausgelastet ist, zwinge ich mich dazu kein

                                           neues anzufangen. Die ersten 20% hat man schnell, aber dann kommt die

                                           Knochenarbeit. Gebastelte Spiele habe ich noch ca. 30 Stück zu Hause.

 

Dankeschön lieber Alexander das Du Dir so viel Zeit für uns genommen und alle von uns gestellten Fragen beantwortet hast.

 

Wir, Game Department wünschen Dir weiterhin viel Erfolg für Deinen weiteren Ludowerdegang und wünschen uns noch viele interessante Spielideen von Dir.


Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Alexandra Herzog-Schmitt (Mittwoch, 16 November 2016 11:21)

    Liebe Spiele Freunde!
    Wir, Game Department möchten Euch Die Möglichkeit geben, hier unterhalb des BretterPorträts, Eure Kommentare abzugeben.
    Was gefällt Euch?
    Welche konstruktive Kritik habt Ihr?
    Welches BretterPorträt wünscht Ihr Euch?
    ect.
    Unfreundliche Kommentare sowie haltlose Kritik werden wir sofort löschen!
    Wir freuen uns auf Resonanz
    Euer Game Department Team